Weisheitszähne: Damit müssen fast alle kämpfen

Froh darüber, endlich alle Kinderkrankheiten – auch zahnmedizinisch – hinter sich zu haben, melden sich im jungen Erwachsenenalter die Weisheitszähne. Genauer gesagt machen sie sich als „stille Teilhaber“ an den entlegenen Stellen im Gebiss bemerkbar, wo sie viel Platz beanspruchen, dadurch die natürliche Entwicklung von Kiefer und Zähnen hemmen und mitunter unangenehmen Druck verursachen. Nicht alle Patienten vertragen das Entfernen der Weisheitszähne gut, weshalb diese doch eher etwas anstrengende Behandlung gerne hinausgezögert wird – mitunter allzu lange.

 

Die vier Weisheitszähne des Erwachsenen-Gebisses sind die jeweils äußersten Backenzähne. Sie liegen am weitesten hinten in der Mundhöhle und sind somit am schwersten zu erreichen. In der Regel reicht der Platz im Kiefer nicht dafür aus, dass sich die Weisheitszähne neben den übrigen Zähnen voll entwickeln und in die natürliche Zahnfolge korrekt einreihen. Weisheitszähne bleiben daher oft „auf halbem Weg“ stecken. Druck oder Fehlstellung machen sich in der Regel im jungen Erwachsenenalter bemerkbar. Meist werden die Weisheitszähne in mehreren Sitzungen dann operativ entfernt.

 

Bevor Weisheitszähne weg operiert werden, klären wir zunächst folgendes: Der Patient sollte sich zum Zeitpunkt des Eingriffs guter Gesundheit erfreuen. Haben die Weisheitszähne bereits Veränderungen an Gebiss oder verursacht? Wie werden sich voraussichtlich die umliegenden Zähne weiter entwickeln? Wie belastbar ist der Patient? Wie viele Weisheitszähne können in einer Sitzung entfernt werden? Kann eventuell Substanz der entfernten Weisheitszähne verwendet werden, um andere Schäden, etwa durch verlorene Zähne, zu beheben?

 

Neben einem intensiven Vorgespräch erstellen wir sinnvollerweise ein Übersichtsröntgenbild. Bei extrem schwieriger Lage der Weisheitszähne, etwa in unmittelbarer Nähe zu Nerven, kann dies durch eine dreidimensionale Aufnahme ergänzt werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Verträglichkeit und Abstufung der Betäubung. Ebenso überprüfen wir, ob Komplikationen mit Prothesen entstehen könnten. Es gibt auch Situationen, in denen die Weisheitszähne belassen werden können: wenn sie beispielsweise tief im Knochen liegen und die Operation hohe Risiken birgt oder wenn sie sich in die Zahnreihe einpassen. Werden (unterentwickelte) Weisheitszähne belassen, entsteht zudem die Gefahr von „Schlupfwinkel-Infektionen“: Zwischen Knochen und Zahnkrone können sich leicht Bakterien ansiedeln, die Sie mit der Zahnbürste nicht entfernen können. Auf längere Sicht können ungünstige Druckverhältnisse durch störende Weisheitszähne bis in die Extremitäten sowie Hals- und Rückenwirbel fortwirken und dort Schäden auslösen.

 

Weisheitszähne – wie werden sie entfernt?

 

Die Weisheitszähne werden normalerweise in ambulanten Sitzungen entfernt. Dabei gehen wir oft seitenweise vor, um den Patienten zusätzliche Sitzungen zu ersparen. In der Regel wird jeweils der ganze Weisheitszahn heraus operiert, es sei denn, dies ist mit Risiken, etwa der Verletzung von Nerven, verbunden. Die Operation selbst nehmen wir unter weiträumiger örtlicher Betäubung vor, so dass Sie die Arbeit des Zahnarztes allenfalls in Form von Druck und Erschütterungen wahrnehmen. Vor Schmerzen brauchen Sie sich also nicht zu fürchten.

 

Nach dem Entfernen von Weisheitszähnen sollten Sie sich allerdings für rund einen Tag Ruhe gönnen und wegen der Betäubung unmittelbar nach der Operation auf keinen Fall ein Fahrzeug lenken oder ähnlich verantwortungsvolle Tätigkeiten verrichten. Angenehm und eventuelle Entzündungen hemmend wirken Kältepackungen (Eisbeutel oder Kühl-Akkus). Auch sollten in den Folgetagen vorwiegend abgekochte, keim-arme Nahrungsmittel eingenommen werden, um die Infektionsgefahr der offenen Wunde möglichst gering zu halten. In zunehmenden Abständen empfehlen wir nach der Entfernung von Weisheitszähnen zwei bis drei Nachkontrollen beim Zahnarzt. Er versorgt und desinfiziert gegebenenfalls die mitunter etwas nachblutende Wunde, so dass Sie das Thema Weisheitszähne schon bald vergessen können.

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